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Heute ist Sonntag, der 18.August

- Der Tag, als ich die Insel überquerte -

Der frühe Ruf des Hahnes weckt mich. Mit einem einstündigen Morgenspaziergang am Strand beginne ich meinen Tag. Die Sonne durchdringt die Wipfel der Palmen, ein Reiher fliegt vorbei, ein paar Hunde tollen am Strand und plantschen ins Wasser, wenn man ein Stöckchen hineinwirft. Dann bewundere ich von der Strandliege aus die ständige Brandung, die etwa 200 Meter vor mir etwa zwei Meter hohe Wellen aufwirft, um dann mit ständig brausender Gischt über der Riffkante in sich zusammenzubrechen. Die anschließende Lagune ist davon unberührt, nur ganz kleine Wellen kräuseln die Oberfläche, ein idealer Ort zum Schwimmen und Schnorcheln.

Als ich zum Bungalow zurückkehre, steht mein Frühstück auf dem Terrassentisch. Warum bleibe ich nicht einfach hier???

Mittags werde ich mit einem uralten Landrover zu einer Inselsafari abgeholt. Zusammen mit einigen Touristen aus verschiedenen Ländern führt uns unser Fahrer über Stock und Stein der inneren alten Inselstraße und erzählt "zahnreduziert" und nuschelnd alles über Land und Leute. Die Geschichte der ersten Besiedler, die einheimischen und eingeführten Pflanzen und Tiere, die Pflanzen, aus welchen Medizin gemacht werden kann, die vielseitige Verwendung der Kokosnuss, die Wasserversorgung sind einige Themen, die ich so ungefähr mitbekomme. Zu guter Letzt durchqueren wir die gebirgige Mitte der Insel über einen Pass, der nur mit Querfeldeingetriebe geschafft wird. Die üppigen tropischen Urwälder sind beeindruckend.

Als ich gegen 18Uhr wieder zurückkomme nutze ich die letzten Sonnenstrahlen noch zu einem Strandspaziergang, bis die Sonne hinter den Palmen verschwindet.