GLACIER EXPRESS

Zermatt, Mattertal, Brig, Goms, Urserental, Vorderrheintal, Domleschg und Albulatal, Engadin und St. Moritz

Wenn es darum geht, den Glacier Express zu beschreiben, wird meist nicht mit Superlativen gespart: "Der langsamste Schnellzug der Welt", "eine der wildesten und faszinierendsten Fahrten durch die Eisenbahngeschichte Europas" oder kurz und bündig "Touch the Sky" - so und ähnlich werben die Betreiber für ihren Express quer durch die Schweizer Hochalpen. Und jährlich pflichten ihnen rund 230 000 Fahrgäste aus aller Welt begeistert bei.

Auf seinem 291 km langen Weg zwischen Zermatt und St.Moritz verkehrt der Glacier Express auf den Schmalspurstrecken (1000 mm) der Brig-Visp-Zermatt-Bahn (BVZ), der Furka-Oberalp-Bahn (FO) und der Rhätischen Bahn (RhB). Dabei passiert er nicht weniger als 291 Brücken oder Viadukte und 91 Tunnel und klettert dann zum Oberalp-Pass bis auf eine Höhe von 2033 m empor. Am schönsten ist die Fahrt natürlich in den komfortablen Panoramawagen, deren bis zur Dachwölbung reichende Fenster eine maximale Rundsicht auf die Gebirgswelt gewähren. Denken Sie daran, Ihren Sitzplatz rechtzeitig zu reservieren, auch für Teiletappen.

Aus der Taufe gehoben wurde der Glacier-Express 1930, als sich die Verantwortlichen der Brig-Visp-Zermatt-Bahn darauf einigten, ihre Geleise von Visp bis Brig zu verlängern, wodurch die Meterspurbahnen BVZ, FO und RhB zu einem einzigen Netz zusammenwuchsen. Ein exklusiver Salonwagen und die zwei berühmten Ferien- und Wintersportorte Zermatt und St. Moritz verhalfen dem Zug zu einem ersten Erfolg, der auch nach der längeren kriegsbedingten Pause weiterhin anhielt. Einen Nachteil gab es allerdings: Vor jedem Winter musste die Furka-Oberalp-Bahn die Fahrleitungen und Masten ihrer Strecke über den Furkapass abräumen und im Frühjahr mühsam wieder aufbauen. Gelöst wurde das Problem 1962 mit der Eröffnung des 15,4 km langen Furka-Basistunnels - als Wermutstropfen musste man dabei in Kauf nehmen, dass von jetzt an die Aussicht auf den Rhonegletscher wegfiel.

Seither rollen die einheitlich roten Zugkompositionen des Glacier Express ungehindert das ganze Jahr über quer durch die Schweizer Alpen. Durch die Fusion von BVZ und FO von Anfang 2003 zur Matterhorn-Gotthard-Bahn (MOB) soll der Express künftig von weiteren Synergien profitieren.

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